Unser erster Tag in Singapur war vom miserablen Wetter geprägt. Gegen Mittag fing es an, riesengroße Tropfen zu regnen. Wir schafften es noch halbwegs trocken in eins der vielen Shopping Center. Mit der Hoffnung, dass die Niederschläge bald aufhören würden, suchten wir uns erst einmal eine Möglichkeit Mittag zu essen.
Fast Food bei Carl’s Jr.
Im Marina Square entdeckten wir einen Carl’s Jr. Die Fast Food-Kette kenne ich schon aus den USA und ich finde, es gibt dort einen der besten Burger der Welt (natürlich neben In-N-Out, Shake Shack etc.). Wir haben bei der Wahl des Menüs ein wenig übertrieben, als wir uns für „Large“ entschieden. Nach einer großen Portion Pommes und gefühlten 2 Liter Cola war uns schon etwas übel. Aber lecker war es!
Anime-Messe
Leider wurde das Wetter, obwohl wir ja aufgegessen hatten, nicht besser. Bis jetzt hatten wir in den Tropen ja die Erfahrung gemacht, dass Regen meist innerhalb einer halben Stunde vorüberzieht. Für Singapur gilt dies, zu mindestens heute, nicht. So begaben wir uns auf eine Reise in den Shopping Untergrund Singapurs. Die einzelnen Malls um die Marina Bay sind alle mit Tunneln untereinander verbunden. So haben wir mit hunderttausend anderen Touristen und Einheimische unsere Zeit Untertage verbracht. Erwähnenswert wäre noch, dass wir mitten in eine Anime-Konvention geraten sind. Wir hatten uns schon gewundert, als uns der erste als Roboter verkleidete Asiaten auf der Rolltreppe begegnete. Im Messezentrum fanden wir dann eine Menge andere aufwendig verkleidete Anime-Helden.
Gegen 17 Uhr hörte es endlich auf zu regnen und wir konnten endlich wieder ans Tageslicht zurück. Die Skyline von Singapur bietet eine gute Mischung aus alter und neuer Architektur. Im Vordergrund das traditionelle Fullerton Hotel und dahinter die Wolkenkratzer. Eins der höchsten Gebäude ist das UOB Plaza One mit 280 Meter. In der Nähe des Fullerton Gebäudes befindet sich auch die Merlion Statue. Das im Jahr 1960 durch Singapurs Tourismusbehörde aufgestellte Wasser speiende Fabelwesen hat sich zu einem Wahrzeichen der Stadt entwickelt.
Marina Bay Sands Hotel und Singapur bei Nacht
Am gegenüberliegenden Ufer befindet sich das Marina Bay Sands Kasino und Resort. Das 2010 eröffnete Gebäude besteht aus drei Türmen mit je 55 Stockwerken, welche durch eine Dachterrasse verbunden sind. Uns erinnerte das Gebilde an ein Schiff oder einen Zeppelin.
Licht- & Lasershow „Wonderfull“
Um 20 Uhr schauten wir uns die kostenlose und ca. 15 Minuten dauernde Licht- und Wassershow in der Marina Bay an. Diese wird, abhängig vom Wetter, jeden Abend vom Marina Bay Sands Hotel veranstaltet. Die Kombination aus Laser, Filmsequenzen auf Wasserdampf-Wänden und Musik hat uns sehr gefallen. Das Spektakel ist von jeder Uferseite gut zu sehen. Den besten Sound hat man aber nur direkt auf dem Vorplatz des Hotels. Ich persönlich finde aber die Show am Bellagio in Las Vegas noch eindrucksvoller.
Esplanade Park
Bevor wir wieder mit der U-Bahn (MRT) zurück zum Hotel fuhren, machten wir noch einen Abstecher zum Esplanade Park. Hier treten fast jeden Abend Live-Bands auf. Im Rahmen des zurzeit stattfindenden Indian Festival trat heute die Band Parikrama auf. Die Gruppe besteht aus 8 Mitgliedern und ist musikalisch zwischen Rock und Hardrock zu sehen. Dabei verwenden sie aber auch für Rockbands untypische Instrumente wie Keyboard, Bongos und Violine. Die recht guten Instrumentalsoli werden allerdings vom Gesang wieder „ausgeglichen“.
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