Im vergangenen August fragte mich Robert von robisintheair.de, ob ich Lust hätte, mit ihm in SAS Go in der Airbus A340-300 nach San Francisco zu fliegen. Bei einem Preis von knapp 200 EUR musste ich nicht lange überlegen und sagte zu. Welcher Service auf dem 11 Stunden langen Flug in der SAS Economy Class angeboten wird, erfährst du im folgenden Trip Report.
Das günstige Angebot galt nur von der schwedischen Hauptstadt Stockholm aus. Somit flog ich am Vorabend vom Flughafen Berlin-Tegel mit SAS nach Stockholm. Da wir für eine Übernachtung auf irgendeiner Bank im Flughafengebäude doch langsam zu alt sind, schliefen wir im Radisson Blu SkyCity. Das Hotel hat den großen Vorteil, dass es direkt im Flughafengebäude liegt und so die Wege recht kurz sind. Am nächsten Morgen flogen wir, nach einem kurzen Frühstück in der SAS Gold Lounge Stockholm (Lounge Review), um 07:55 Uhr von Stockholm nach Kopenhagen.
SAS Go in der Airbus A340-300 – Boarding SK935
Nach unserer Ankunft in Kopenhagen steuerten wir schnurstracks auf die SAS Gold Lounge Kopenhagen (Lounge Review) zu. Nach einer entspannten Zeit in der Lounge, mit etwas enttäuschendem Speisenangebot, wurde es Zeit zum Gate C28 zu gehen. Wir durchquerten die automatische Passkontrolle, beantworteten kurz und bündig die typischen Fragen für USA-Reisende, und setzten uns in den Wartebereich direkt am Gate. Schon nach wenigen Minuten startete das Boarding und als Statusgäste durften wir nach den Familien mit kleinen Kindern an Bord gehen. SAS ist beim Einhalten der Boarding-Gruppen glücklicherweise sehr penibel.
SAS Go in der Airbus A340-300 – Kabine
Die Airbus A340-300 besitzt zwei große Economy Class Sitzbereiche mit insgesamt 179 Sitzen. Jede Reihe, bis auf die letzten vier, hat eine 2-4-2 Sitzanordnung. Das helle Holz an den Trennwänden passt sehr gut zu den grauen Stoffsitzen.
SAS Go in der Airbus A340-300 – Sitz
Die Sitze in der SAS Go sind mit einem grauen robusten Stoff bezogen und weisen eine Breite von ca. 44 Zentimetern vor. Damit sind die Sitze zwar schmal, bieten aber durch die gute Polsterung trotzdem einen angenehmen Sitzkomfort.
Jeweils unter zwei Sitzen befindet sich eine Universal-Steckdose, welche man sich somit mit seinem Nachbarn teilen muss. Allerdings hat jeder Passagier Zugriff auf eine USB-Steckdose, welche rechts neben dem In-flight Entertainment-Monitor angeordnet ist.
Schon beim Boarding lagen auf jedem SAS Go-Sitz eine Flasche Wasser, billige In-Ear-Kopfhörer, ein Kissen und eine Decke bereit. Für eine Economy Class ist das kein schlechter Service!
Der im Vordersitz verbaute Monitor des In-flight Entertainment war ausreichend groß, verfügte über eine gute Bildqualität und auch der Touchscreen reagierte auf leichte Berührung. Das Angebot an Filmen und Fernsehserien war mittelmäßig. Zusätzlich gab es noch Videospiele, Musik und eine animierte Flugkarte.
SAS Go in der Airbus A340-300 – Service
Leider dauerte es eine Ewigkeit, bis der erste Service begann. Ungefähr eine Stunde nach dem Start wurde zuerst ein Getränkeservice durchgeführt. Dieser war unsere einzige Möglichkeit als SAS Go Passagier ein kostenfreies alkoholfreies Getränk (außer Wasser, Kaffee und Tee) zu erhalten. Weitere Getränke müssen anschließend kostenpflichtig mit Kreditkarte erworben werden. Und die Preise waren dabei nicht wirklich günstig: ein einfaches Carlsberg (0,33 Liter) kostete z.B. 5 EUR, eine Softdrink mit der gleichen Größe immerhin nur 3 EUR. Neben den Getränken können übrigens auch Snacks und weitere Speisen bei den Flugbegleitern gekauft werden. Auch das ist mit z.B. 3 EUR für eine kleine Tüte Kartoffelchips nicht wirklich günstig. In der hinteren Galley stand während unseres Fluges aber immer Wasser zur Selbstbedienung zur Verfügung.
Das Mittagessen wurde circa zwei Stunden nach dem Start in Kopenhagen serviert. Wer eine Auswahl an warmen Gerichten erwartet, hofft in der SAS Go vergebens. Vegetarische oder andere spezielle Mahlzeiten müssen mindestens 24 Stunden vor Abflug vorbestellt werden. Das servierte Gericht, Rindfleisch an einer mit Schokolade verfeinerten Soße, Kartoffelbrei und knackigem Gemüse, war allerdings gar nicht so schlecht. Der Kartoffelbrei war lediglich mit etwas zu viel Senf abgeschmeckt. Dazu gab es einen gemischten Salat, Brötchen und als Nachtisch ein Karamellpudding auf Schoko-Crumble.
Eine Stunde vor der Landung in San Francisco wurde nochmals ein Snack serviert. Dieser bestand aus einer schwedischen Pita mit Käse und einem Apfel-Stachelbeer-Saft.
Mehr Informationen zu SAS Scandinavian Airlines
Webseite: | https://www.flysas.com/ |
Facebook: | https://www.facebook.com/SAS/ |
Online Buchung: | Skyscanner* |
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Bewertung der SAS Go in der Airbus A340-300
- Sitz
- Service
- Entertainment
- Sauberkeit
- Getränke
- Essen
- Preis/Leistung
Kurzfassung
Dass es neben Wasser/Tee/Kaffee keine kostenfreien alkoholischen Getränke und nur ein kostenfreies alkoholfreies Getränk gibt, darauf muss man sich im vorne herein einfach einstellen. Ein wirklicher Kritikpunkt am Service ist aber, wie langsam er vonstattenging. Das ganze Prozedere dauerte weit über drei Stunden, wo man nicht wirklich aufstehen oder am Laptop arbeiten kann. Die Sitze in der SAS Go sind mit einer Breite von 44 Zentimetern zwar schmal, bieten aber durch die gute Polsterung trotzdem einen angenehmen Sitzkomfort. Positiv überrascht war auch ich von der Universal-Steckdose, welche sich jeweils unter zwei Sitzen befindet.