Canyonlands Nationalpark

Offroad zurück nach Moab

Der Canyonlands Nationalpark ist durch die Flüsse Colorado und Green River in drei Teile untergliedert: Needles, Island in the Sky und Maze. Das Gebiet wurde am 12. September 1964 zum Nationalpark erklärt und umfasst eine Fläche von 1.366 km². Die schönsten Sehenswürdigkeiten des Canyonlands Park haben wir dir in diesem Reisebericht zusammengetragen.

Canyonlands - Parkeingang Needles
Canyonlands – Parkeingang Needles

Canyonlands Nationalpark – Needles Distrikt

An unserem ersten Tag im Canyonlands Nationalpark besuchten wir den Needles Distrikt. Dieser hat seinen Namen von rot und weiß gemaserten Felszacken, die die Gegend prägen. Um in die Nähe der Needles zu kommen, empfiehlt sich ein Geländewagen oder die Zeit für eine längere Wanderung.

Offroad zum Colorado Overlook

Am Parkeingang erfuhren wir von einer freundlichen Rangerin, dass wir zufälligerweise in der „National Park Week“ hier waren und somit die 10 USD Eintritt sparen konnten. Nachdem wir uns kurz im Besucherzentrum über den Park informiert hatten, entschieden wir uns eine Offroad-Strecke zum Colorado zu fahren.

Anfangs war es ein einfacher Feldweg, aber nach einigen Kilometern wurde die Strecke immer anspruchsvoller. Es lagen auf einmal große Steine, Felsvorsprünge und tiefe Löcher vor uns. Teilweise musste einer von uns aussteigen, um den Anderen über die Hindernisse zu lotsen. Echt eine tolle Geländefahrt! Den Ausblick auf den Colorado fanden wir aber nicht so imposant, wie wir uns das vorgestellt hatten. Dafür hatten wir auf dem Rückweg einen tollen Ausblick auf Rocky Mountains. Es ist schon verrückt – wir schwitzen hier in der Wüste und in der Ferne liegen die Berge mit Schnee bedeckt.

Elephant Hill Trail

Nachdem die Offroad-Aktion doch etwas mehr Zeit in Anspruch genommen hatte, entschieden wir uns noch für eine kurze Wandertour am Elephant Hill Trail. Der Weg führte uns in die Berge vorbei an pilzähnlichen Felsformationen bis in die Nähe der Felsnadeln (Needles).

Nach der doch recht anstrengenden Wanderung machten wir uns auf den Weg in das 63 Kilometer entfernte Städtchen Moab. Für die heutige Nacht hatten wir im Voraus noch kein Hotelzimmer gebucht. Wir rechneten nicht damit, dass zu dieser Jahreszeit an einem Wochenende so viele Urlauber unterwegs waren. Nach vier erfolglosen Anläufen in verschiedenen Hotels fanden wir endlich ein bezahlbares freies Zimmer für die Nacht.

Canyonlands Nationalpark – Island in the Sky

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den zweiten Teil des Nationalparks, Island in the Sky, zu erkunden. Dies ist der wohl bekannteste Teil des Parks. Er befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Moab, welches viele Touristen als ideal gelegenen Übernachtungsort für Besuche im Arches und Canyonlands empfinden.

Grandview Point

Nach dem obligatorischen Stopp im Besucherzentrum fuhren wir zuerst zum Grandview Point. Hier erklärte ein Ranger gerade, wie der Park und seine einzelnen Gesteinsschichten entstanden sind. Von der Hochebene, deshalb auch der Name Island in the Sky, hatten wir einen tollen Blick in das südöstliche Needles Gebiet.

Upheaval Dome

Sehr interessant fanden wir unseren nächsten Stopp, den Upheaval Dome (gehobener Dom). Zur Entstehung des 400 Meter tiefen Kraters gibt es zwei Theorien. Die Erste besagt, dass sich unterirdisch langsam bewegende Salzablagerungen die oben liegenden Sandsteinschichten hinaufschoben und dadurch die zackigen Krater schufen. Laut einer neueren, viel spektakuläreren Theorie soll der Krater durch den Einschlag eines Meteors entstanden sein.

Blick in den Krater des Upheaval Dome
Blick in den Krater des Upheaval Dome

Allrad Route „Shafer Trail“

Für den Rückweg nach Moab entschlossen wir uns gegen die befestigte Straße und für die Allrad-Route „Shafer Trail“. Die Strecke führte erst in engen Serpentinen immer mit einer Seite am Abgrund von der Hochebene runter. Der Weg war insgesamt, bis auf ein paar Felsstufen, einfacher zu befahren. Kurz bevor wir in Potash wieder auf die Bundesstraße stießen, kamen wir noch an einer Saline vorbei. Hier in den Bergen wird in großen künstlich angelegten Seen Salz durch Verdunsten des Wassers abgebaut. Durch den Salzboden hatte das Wasser eine sehr schöne und seltene türkise Farbe.

Sonnenaufgang am Mesa Arch

Unser letzter Tag im Canyonlands Nationalpark begann sehr früh. Wir wollten unbedingt vor Sonnenaufgang am berühmten Mesa Arch sein. Wir waren leider nicht die Einzigen mit dieser Idee, so gesellten wir uns zu einer Gruppe Asiaten hinzu. Der Moment, wenn die Sonne am Horizont hervorkommt, ist einfach magisch.

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  • Needles Distrikt
  • Island in the Sky

Christian

Mein Name ist Christian und ich bin im grünen Herzen Deutschlands geboren und habe im thüringischen Ilmenau Ingenieurinformatik studiert. Seit 2021 wohne ich mit meiner Frau Christin und unserem Sohn in Merseburg und arbeite in Leipzig als Produktmanager. Am Reisen liebe ich das Fliegen, das Entdecken von gutem Essen und Trinken und das Übernachten in tollen Hotels. Ich bin Reise begeistert und immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer. Über meine Erlebnisse von unterwegs berichte ich schon seit 2007.

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