Transavia Economy Class in der Boeing 737–800 nach Berlin

Transavia Boeing 737-800

Will man innerdeutsch von München nach Berlin fliegen, so landete man bisher bei Air Berlin oder Lufthansa. Seit dem 30.05. ist mit der holländischen Transavia ein dritter Anbieter mit im Bunde. Im Unterschied zu Lufthansa und Air Berlin, fliegt Transavia den Flughafen Schönefeld zweimal täglich an. Ich wagte also den Versuch und flog mit der Transavia Economy Class in der Boeing 737–800 nach Berlin.

Transavia Economy Class in der Boeing 737 – Der Prolog

Trotz meines Vielfliegerstatus bei Oneworld und Star Alliance und den damit einhergehenden Vorteilen wie Fastlane, Lounge und Priority Boarding begebe ich mich aus meiner „Komfortzone“ heraus und wage das Experiment Low-Cost. Der Preis von 77 € return eine Woche vor Abflug ist unschlagbar und irgendwie hat mich seit Beginn der Stationierung von vier Boeing 737 in München diese kleine grün-weiße Airline neugierig gemacht.

Die Website ist einfach und klar gegliedert. Meine passenden Flüge sind schnell gefunden: Abflug 2. Juni MUC-SXF um 6:40 Uhr (OMG) und zurück geht es ebenfalls am 2. Juni um 21:40 Uhr. Auf Extras wie Aufgabegepäck und Sitzplatzreservierung verzichte ich. Mir reicht es, wenn ich meinen Sitzplatz kostenlos bei Check-in auswählen kann.

Den Check-in erledige ich ganz einfach über die App. Auf dem Hinflug wähle ich Sitz 23A. Transavia fliegt vom Terminal 1, Bereiche D und E. Ganz ohne Vielfliegerstatus Vorteile stelle ich mich in die Schlange an und warte brav 20 Minuten, bis ich durch die Sicherheitskontrolle bin.

Transavia Economy Class in der Boeing 737 – Der Flug

Transavia Boeing 737-800
Transavia Boeing 737–800

Am Gate angekommen wird man sofort aufgefordert sein Gepäck vorzuzeigen, damit es ein entsprechendes Label bekommt. Fünf Minuten vor Boarding treffen unsere Piloten ein. Der Abflug ist trotzdem pünktlich. Für den Flug nach Berlin habe ich mir einen Platz am Fenster reserviert, leider ist die 737–800 schon etwas betagter und die Fenster sehr verschmutzt. Über die Nordbahn starten wir in Richtung Berlin Schönefeld.

Nach dem Start werfe ich einen Blick in die Speisekarte. Interessant sind die Angebote wie der Dutch break deal (Keks und Kaffee) für 4,00 € oder der Traveller’s dinner deal (Sandwich und Softdrink oder Kaffee) für 7,00 €. Ich probiere den Sandwich-deal und hätte lieber den Keks nehmen soll. Der Kaffee ist von Nescafé und wird gleich mit heißem Wasser aufgegossen. Wem langweilig wird, kann sich über die Transavia Entertainment App Filme und Serien vor dem Abflug mit seiner Buchungsnummer downloaden und während des Fluges ansehen.

50 Minuten in der Luft vergehen wie im Flug. Die Crew sammelt den Müll ein und wir beginnen mit dem Sinkflug. Wir nähern uns dem Flughafen Berlin Schönefeld aus Richtung Westen. Meine erste Landung in Schönefeld ist unerwartet hart – da darf gerne noch ein bisschen geübt werden! :-) Zu meiner Überraschung docken wir an einem Gate an, so differenziert sich Transavia von Easyjet, Ryanair und Germanwings, die alle auf dem Vorfeld aussteigen, welch ein Luxus!

Transavia Economy Class
Transavia Economy Class

Ankunft am Flughafen Berlin Schönefeld

Die Wege am ehemaligen Zentralflughafen der DDR sind kurz und so bin ich in weniger als zwei Minuten draußen und auf dem Weg zum Bahnhof Schönefeld. Am Abend geht es wieder mit Transavia zurück nach München. Diesmal fliegt die PH-HXC. Diese Boeing 737-800 erblickte das Licht der Welt erst vor wenigen Monaten und ist mit dem modernen Sky Interior ausgerüstet. Die Crew war freundlich und nett. Leider ist Schönefeld als Flughafen eine absolute Katastrophe – ganz getreu dem Motto: „you get, what you pay for!“.

Flughafen Berlin Schönefeld
Flughafen Berlin Schönefeld

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Bewertung der Transavia Economy Class in der Boeing 737
  • Sitz
  • Service
  • Sauberkeit
  • Essen / Getränke
  • Inflight Entertainment
  • Preis/Leistung
3.4

Kurzfassung

Transavia macht in München vieles richtig. Wenn man mal seine Vielflieger- und Statusgewohnheiten außen vor lässt, ist das Produkt, was man für den Preis bekommt völlig okay – nichts Besonderes, aber auch nichts Schlechtes. Die Idee mit der Entertainment App ist gut, leider muss man entsprechend Speicher auf seinem Device haben, um auf die Inhalte zuzugreifen (Download vor dem Flug). Ein Manko bei dem Flug mit Transavia nach Berlin ist tatsächlich der Flughafen Schönefeld.

Robert

Hi, ich bin Robert und seit meinem ersten Flug 1993, in einer Tupolev Tu-154, vom Fliegervirus infiziert. Chancen auf Heilung gleich null. Seit ich mich nun noch intensiver mit Meilenprogrammen auseinandersetze und Topbonus Platin sowie Star Alliance Gold bin, ist alles noch viel schlimmer geworden. :-) Zu meinem Glück zählt, das ich eine sehr verständnisvolle Familie habe, die meine Leidenschaft gerne mit mir teilt und davon profitiert. Im Sommer 2015 sind wir von Berlin in die Nähe von München gezogen und haben nun auch einen großartigen und vor allem funktionierenden Flughafen direkt vor der Haustür. Es werden also noch viele spannende Reisen und Bilder geben, schön das ihr dabei seit!

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