Hilton Vienna Park

Für unseren Wochenendtrip nach Wien suchten wir ein Hotel in zentraler Lage. Die Auswahl war groß, denn allein die Hilton-Gruppe hat vier Häuser im Portfolio. Da wir vor einigen Jahren schon einmal im Hilton Vienna Danube Waterfront übernachtet hatten, entschieden wir uns diesmal für das Hilton Vienna Park. Ob das eine gute Wahl war und wie unser bisher größtes Zimmerupgrade ausfiel, erfährst du in diesem Hotel Review.

Anreise und Check-in

Aufgrund unserer späten Ankunft am Flughafen Wien nahmen wir ein Taxi (Kosten 55 EUR) zum Hilton Vienna Park. Wesentlich günstiger und fast genauso schnell ist die Anreise mit der S-Bahn und dem CAT (City Airport Train), die direkt gegenüber dem Hotel an der Station „Wien Mitte“ halten. Auch im Hinblick auf die Sehenswürdigkeiten Wiens ist die Lage des Hilton Vienna Park äußerst günstig. Der Stephansdom ist nur wenige Gehminuten entfernt und auch die Hofburg oder das Museumsquartier sind nicht weit.

Trotz unserer späten Ankunft um 22 Uhr war an der Rezeption noch einiges los. Dank unseres Gold-Status mussten wir nicht warten und wurden direkt an der Rezeption für Honors-Gäste empfangen. Über die Hilton App hatten wir bereits eingecheckt und ein Zimmer im Executive Bereich erhalten. Doch die freundliche Mitarbeiterin überraschte uns vor Ort mit einem weiteren Upgrade: Aus unserem gebuchten King Deluxe Zimmer wurde eine Penthouse Suite – unser bisher bestes Zimmer-Upgrade! Freudestrahlend unterschrieben wir schnell die vorbereiteten Formulare und fuhren mit dem Aufzug in den 15. Stock.

Wie sind die Zimmer (Penthouse Suite) im Hilton Vienna Park?

Das Hilton Vienna Park verfügt über neun verschiedene Suiten mit einer Größe von 38 bis 235 m², die sich alle in der obersten Etage befinden. Unsere Penthouse Suite lag mit 65 m² in der goldenen Mitte. Der Zugang zur Executive Lounge mit kostenlosen Snacks und Getränken war ebenfalls inkludiert.

Vom Eingang aus ging es geradeaus zur Gästetoilette, rechts zum Schlafzimmer und links zum großen Wohnzimmer. Entlang der Wohnzimmerwand stand ein etwa fünf Meter langes, bequemes Sofa mit hellbraunem Stoff und dunkelbraunen Kissen. In der Mitte des Raumes war ein runder Konferenztisch mit drei Stühlen. Auf diesem stand bei unserer Ankunft ein umfangreicher Willkommensgruß, bestehend aus Rotwein „Wiener Trilogie“, Wasser, einer Obstschale und den ortsüblichen Manner-Waffeln. Auf dem Sideboard daneben befand sich die gefüllte Minibar. Eine zusätzliche Flasche Mineralwasser und eine Kaffee-/Wasserkocher-Station waren dort ebenfalls vorhanden. Ein Flachbildfernseher und ein Schreibtisch durften natürlich auch nicht fehlen.

Über die gesamte Länge der Penthouse Suite erstreckt sich ein schmaler Balkon. Um frische Luft zu schnappen und den atemberaubenden Blick auf den Stadtpark, den Stephansdom und den Rest Wiens zu genießen, reichte der Balkon aber allemal.

Auf dem Weg zum Schlafbereich befand sich rechts ein großer Kleiderschrank. Gegenüber lag das geräumige Bad mit Badewanne, bodengleicher Dusche und WC. Besonders gefallen hat uns die großzügige Ablagefläche am Waschbecken und der große Spiegel. Im Schlafzimmer standen neben dem von uns bestellten Babybett ein Doppelbett, eine Relaxliege und ein Flachbildfernseher. Leider gab es keine Steckdosen in den Nachttischen. Der Zugang zum Balkon war auch vom Schlafzimmer aus möglich.

Wie ist das Frühstück im Hilton Vienna Park?

Das Frühstück wird täglich bis 11 Uhr im Hotelrestaurant S’Parks serviert. Bei unserem Wochenendaufenthalt war es bereits gegen 8 Uhr sehr gut besucht, sodass es nur noch vereinzelt freie Tische gab. Wenn man also mit einer größeren Gruppe frühstücken möchte, ist es sicher sinnvoll, am Abend vorher einen Tisch zu reservieren. Da es einen extra reservierten Bereich für Hilton Honors Gäste gab, hatten wir auch zu fünft keine Probleme einen Tisch zu finden. Am Tisch angekommen, wurden wir sofort vom Servicepersonal begrüßt und mit Kaffee oder Orangensaft versorgt. Generell waren die Kellner sehr freundlich und schnell beim Abräumen des benutzten Geschirrs oder beim Nachschenken von Getränken. So wünsche ich mir den Service in einem Vier-Sterne-Hotel!

Das Angebot des Frühstücksbuffets im Hilton Vienna Park war sehr vielfältig. So wurden neben den typischen warmen Speisen wie Rührei, Bohnen, Speck auch Dim Sum oder gebratene Nudeln angeboten. Darüber hinaus gab es eine große Auswahl an Brot, Gebäck und Kuchen. Abgerundet wurde das Buffet durch einen Waffelautomaten, verschiedene Joghurts, Müsli und Obst bzw. Obstsalat. An einer offenen Küchenzeile konnte man sich zusätzlich Eierspeisen, Pfannkuchen oder Waffeln zubereiten lassen. Diese Gelegenheit ließ ich mir natürlich nicht entgehen und bestellte mir Eier Benedikt, eines meiner Lieblingsgerichte.

Am Ausgang des Restaurants S’Parks gab es zusätzlich ein kleines Buffet mit Snacks, Obst und Wasser. Hier haben wir uns mit ein paar Kleinigkeiten für den Tag eingedeckt. Ein hervorragender Service und eine tolle Idee!

Wie ist die Executive Lounge im Hilton Vienna Park?

Die Executive Lounge des Hilton Vienna Park befand sich im 12. Stock. Sie war täglich von 6 bis 23 Uhr geöffnet. Die Zutrittskontrolle erfolgt automatisch. Für den Zutritt ist lediglich die aktivierte Zimmerkarte erforderlich.

Die Lounge war in drei Sitzbereiche unterteilt. In jedem Raum befanden sich mehrere Tische und Stühle bzw. in einem Raum eine kleine gemütliche Sitzecke. Das Platzangebot war bei unseren Besuchen meist ausreichend. Während der Happy Hour wurde es jedoch kurzzeitig sehr voll, sodass nicht jeder Gast einen Sitzplatz fand. Das Servicepersonal war jedoch stets bemüht und stellte sogar den unbesetzten Schreibtisch an der Lounge-Rezeption zum Essen zur Verfügung. Auch ein Apple iMac und ein PC standen für kurze Internetrecherchen oder andere Arbeiten zur Verfügung.

Als Gast eines Executive Zimmers hatte man die Möglichkeit, von 6.30 bis 10.30 Uhr (Sa & So 7.30 – 12 Uhr) in der Lounge des Hilton Vienna zu frühstücken. Von 15 bis 17 Uhr wurde zusätzlich ein Afternoon Tea mit Kuchen und kleinen Snacks serviert. Schließlich gab es am Abend von 18:00 bis 20:30 Uhr eine Happy Hour mit verschiedenen warmen und kalten Snacks und alkoholischen Getränken. Das Angebot an alkoholischen Getränken war ausreichend und umfasste Bier (Gösser, Becks und Franziskaner), Prosecco, je einen Rot- und Weißwein und verschiedene Spirituosen. Außerdem gab es einen Kaffeevollautomaten, Wasser, Säfte und Softdrinks. Alles in allem ein sehr gutes und leckeres Angebot.

Abendessen im S’Parks

Für den Samstagabend hatten wir im Hotelrestaurant S’Parks einen Tisch reserviert. Unser kleiner Sohn wurde liebevoll von Oma und Opa betreut, sodass wir als Eltern zum ersten Mal in Ruhe ein Abendessen genießen konnten. Die Speisekarte bot eine übersichtliche Auswahl an innovativen Kreationen der klassischen und modernen österreichischen Küche mit heimischen Zutaten. Ich entschied mich für ein Wiener Schnitzel vom Milchkalb mit grünem Salat und Petersilienkartoffeln. Christin nahm ein Spargelrisotto mit Bärlauchöl. Für uns beide eine erstklassige Wahl! Obwohl wir nach dem Hauptgang satt waren, ließen wir uns zum Glück noch zu einem Dessert überreden. Die Marchfelder Erdbeeren mit Meringe, Waldmeistergelee und Erdbeer-Käsekucheneis waren einfach köstlich. Ein grandioser Abschluss!

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