Unser Frühstück im Hotel war erwartend amerikanisch, ziemlich hektisch und überfüllt. Aber das sind wir gewohnt und es störte uns nicht weiter. Es brachte uns nur dazu, schneller auf die Straße zu kommen. :) Also ging es los, weiter entlang der TraumstraßeHighway No. 1 in Richtung unser erstes Tageszieles: Garrapata State Park. Das Wetter schien uns heute hold zu sein, denn die Sonne schien. Den gestrigen Beitrag, wo wir den Highway No. 1 von San Francisco bis Marina gefahren sind, findest duhere.
Garrapata State Park – Highway No. 1
Am State Park angekommen, zog uns, trotz Sonnenschein, eine steife Brise um die Nase. Wir gingen den kleinen Pfad entlang und dann die Holztreppe runter zum Strand. Die Wellen brachen lauthals an den im Wasser stehenden Felsen. Zwischen den Wellenphasen rannte Christian los und stellte sich auf den nächsten Fels. Die Brandung ergoss sich um ihn herum, es sah echt super spektakulär aus! Auf dem Rückweg zum Auto lag natürlich noch ein Geocache am Wegesrand.
Bixby Bridge – Highway No. 1
Anschließend ging es weiter zur Bixby Bridge. Hier holte uns dasselbe Schicksal wie am Vortag ein, denn die Wolken hängen hier sehr hartnäckig an der Küste fest. Eben noch strahlender Sonnenschein und schon ist alles im Nebel. Auf die 86 m hohe und damit höchste Einzelbogenbrücke der Welt hatte man dennoch einen guten Blick.
Was wir auf unserem weiteren Weg echt bemerkenswert fanden, waren die Orte, wo manche ihre Häuser hinbauen. Zum Teil waren es steile Hänge noch unterhalb des Highways. Manchmal wussten wir auch gar nicht, wie man da hinkommt, denn eine Straße ging vom Highway No. 1 nicht ab?!
Pfeiffer Big Sure State Park – Highway No. 1
Wir fuhren in den Pfeiffer Big Sure State Park. Da meldete sich bei mir das natürliche Bedürfnis und zum Glück gibt es ja immer so einige Ranger Stationen in den State Parks mit Toiletten, also schnell ran gefahren. Davor stand aber ein Putzmann und meinte zu mir, ich könne jetzt nicht drauf, erst in 2 Stunden wieder. Ich dachte, ich platze und das wirklich!!! Dann fing er an zu lachen und meinte, es wäre nur ein Witz gewesen. Ich kann gehen und er fängt danach an zu putzen. Mir fiel alles aus dem Gesicht, vor allem die Erleichterung. :D So ein Witzbold!!!! Aber ich musste auch selbst so lachen.
Pfeiffer Beach
Dann ging es weiter zum Pfeiffer Beach. Hier muss man eine schmale Straße ins Tal runterfahren bis zum Ozean. Was wir nicht erwartet hatten, ist ein Eintritt von 10 USD. Das hatte ich vorher nirgends gelesen, also hier sei der Hinweis darauf: 10 USD Eintritt! Wir gaben also unser letztes Bargeld in die Hände des netten Rangers und parkten unser Auto. Wir zogen uns schnell um, denn es war warm und die Sonne schien, vielleicht konnte man ja mal schnell in die Fluten springen.
Wir gingen den kurzen Weg zum Strand und es eröffnete sich eine schöne kleine Bucht mit einem Fluss, der ins Meer mündete und großen Felsen, die in der Brandung standen. Der Sand war so wahnsinnig weich unter den Füßen, also breiteten wir so gleich unser Handtuch aus und legten uns eine Weile in die Sonne. Das war auch gut so, denn genau vor der Küste hing schon wieder der Nebel, der auch langsam über die Bucht zog.
Als die Sonne langsam verschwand, machten wir uns auf Erkundungstour am Strand entlang. Das Wasser mussten wir feststellen, war viel zu kalt zum Baden! Die Felsen, welche halb im Wasser, halb am Strand standen, waren schön völlig durchlöchert von der Brandung und gaben ein tolles Fotomotiv ab! Nach einer knappen Stunde machten wir uns wieder los, denn wir hatten ja noch so einiges vor heute. Also ging es mit dem Auto die schmale Straße wieder nach oben, zum Highway, wo dann unerwartet die Sonne wieder schien.
McWay Falls – Highway No. 1
Entlang der schönen Strecke ging es zu den McWay Falls. Hier befindet man sich immer noch im Julia Pfeiffer Burns Sate Park. Dieser Platz ist der idyllischste, den wir bis jetzt gesehen haben. Der McWay Wasserfall ist knapp 25 m hoch und fällt in eine fast karibisch wirkende Bucht. Diese kann man nicht betreten, es führt zumindest kein offizieller Weg herunter. Doch ein kleiner Wanderweg, oben an der Steilküste entlang, bietet einen wunderschönen Blick auf den Wasserfall. An den Schautafeln wird erklärt, dass es ein Haus an der Stelle gab, wo jetzt die Aussichtsplattform ist. Mit direktem Blick auf die McWay Falls. Die Grundmauern sind auch noch zu erahnen. Außerdem wird erklärt, wie durch einen Erdrutsch am Highway sich der Wasserspiegel verändert hat, vor allem in der Bucht.
Elephant Seal View Point – Highway No. 1
Weiter ging die Fahrt an steilen Klippen vorbei und teilweise durch kleine Täler ein Stück landeinwärts. Der Nebel hatte uns leider fest im Griff, was der Schönheit der Natur aber keinen Ablass tat.
Direkt an der Straße liegt der Elephant Seal View Point, was unser nächster Stopp war. Dort angekommen schien wieder die Sonne und uns erwarteten hunderte See-Elefanten. Die einen lagen faul am Strand rum, die anderen führten Revierkämpfe aus. Es war ein Schauspiel, fast wie einstudiert für die Touristen. Man könnte sie stundenlang beobachten, wie sie sich Sand auf den Rücken schaufeln und mal zum Wasser vorrobben. Man vergisst glatt, dass diesen Tieren Tonnen schwer sind.
Morro Bay & Morro Bay State Park – Highway No. 1
Anschließend fuhren wir zu unserem heutigen Endziel des Tages: Morro Bay. Hier wartet der Morro Bay State Park auf uns. Die kleine Hafenstadt und die Bucht erhielten ihren Namen von dem Vulkankegel, der am Hafen 176 m aus dem Pazifik ragt. Der Morro Rock ist ein Naturschutzgebiet und mit vielen Vogelarten besiedelt. Wir wollten hier eigentlich ein Stück spazieren gehen, doch der wieder stärker werdende Nebel lud uns nicht zum Verweilen ein. Also fuhren wir wieder ein Stück aus Morro Bay raus, um eine kleine Runde auf dem Bluff Trail im Montaña de Oro State Park zu drehen.
Bluff Trail im Montaña de Oro State Park
Eigentlich hatte ich geplant, hier den Sonnenuntergang zu genießen, aber um es wieder mal zu sagen: der Nebel! (Ich weiß, ich wiederhole mich damit) Wir liefen trotzdem eine Runde und holten noch einen Cache. Richtig toll fand ich, dass man an der Steilküste eine Treppe heruntergehen konnte, um dann auf die flachen Felsen zu laufen, welche in den Rillen noch mit Meerwasser gefüllt waren. Hier lebten Anemonen und kleine Einsiedlerkrebse und waren wunderbar zu beobachten. Ich kam mir vor wie ein kleines Kind und kam aus dem Staunen nicht heraus. Es war einfach faszinierend. Im Montaña de Oro State Park gibt es viele schöne Trails, für alle Ansprüche und einen Campingplatz.
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Nach dieser schönen Runde fuhren wir zu unserem Hotel. Das Days Inn Morro Bay ist anscheinend erst renoviert worden, denn die Zimmer sehen sehr neu aus, das Hotel an sich aber nicht. Unser Zimmer ist ziemlich groß und alles ist super sauber. Wir sind mal auf das Frühstück morgen gespannt, dass soll nämlich in der kleinen Rezeption stattfinden.
Am nächsten Tag fuhren wir weiter entlang des Highway No. 1 von Morro Bay nach Simi Valley. Den Beitrag findest duhere.
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