Bali ist nicht nur eine Insel für Land- und Leute-Touristen, es ist auch ein beliebtes Ziel zahlreicher Aktivurlauber. Das Angebot reicht von Trekkingtouren über Wildwasser-Rafting bis hin zum Beachsurfen. Letzteres wollten wir heute einmal ausprobieren. Für Wellenfanatiker gibt es in Bali abhängig von den jeweiligen Wetterperioden verschiedene Strände, die zu empfehlen sind. Da wir allerdings gerade zwischen der Regen- und der Trockenzeit hier sind, mussten wir unsere Wahl von den aktuellen Windbedingungen abhängig machen. Wir erfuhren vom Hotelportier, dass unser Hausstrand ebenfalls zum Surfen geeignet ist und freuten uns dort über die 1m hohen Wellen. Genau richtig für Anfänger wie mich.
Surfen in Kuta (Bali)
Jetzt brauchten wir nur noch ein Board. Dafür gibt es am Strand entlang viele kleine Verleihstationen, die über Surfbretter in allen Größen verfügen. Die Verleiher bieten sich bei der Gelegenheit auch gerne als Surflehrer an. Die Kosten für ein einzelnes Board liegen bei 100 000 IDR (ca. 8 €) pro Stunde. Der Preis kann jedoch durch geschicktes Handeln stark gedrückt werden. Wir hatten vorsichtshalber nur 100 000 IDR mitgenommen und konnten nach einer 10-minütigen Verhandlung 2 Bretter für 3 Stunden in Empfang nehmen.
Das Surfen an sich macht richtig Spaß. Nach einem kurzen Technikkurs von Chris stürzten wir uns in die Fluten und nach wenigen Minuten konnte ich mich schon das erste Mal von der ca. 30 Meter langen Welle zum Strand treiben lassen. Das Aufstehen gestaltet sich dann schon etwas schwieriger und auch nach den 3 Stunden habe ich es nur wenige Sekunden aufrecht stehend geschafft. Ein Tag ist dann doch zu wenig.
Für alle, die den Strand vor dem Haus dann zu langweilig finden, bietet Kuta auch noch ein Offshore Surfgebiet ca. 800 m vor der Küste. Die Einheimischen bringen einen gerne für ein kleines Entgelt mit ihren Einbaum-Booten hinaus. Hier soll es höhere und längere Wellen geben – für uns ist dies jedoch zu viel des Guten.
Nach den 3 Stunden waren wir ziemlich fertig und auch von der Sonne verbrannt. So freuten wir uns um so mehr über den tollen Service den unser HotelHome@36(was ich hiermit auch noch mal ausdrücklich loben möchte) angeboten hat. Es war bereits 14 Uhr und da wir bis spätestens 12 Uhr auschecken mussten, hatten wir dies bereits vor dem Surfen erledigt. Unser Gepäck konnte allerdings kostenlos beim Bellboy hinterlegt werden. Als wir dies abholen wollten, wurde uns noch eine Dusche angeboten. Dafür bekamen wir noch einmal unentgeltlich ein Zimmer zur Verfügung gestellt und konnten dort die tolle Komfortdusche des Hotels nutzen.
Sea Temple Tanah Lot
Den Nachmittag verbrachten wir entspannt in einem Cafe, ehe wir am Abend zum Abschluss unseres Tempelmarathons den Meerestempel Tanah Lot besuchten.
Der Tempel ist an sich nicht weiter außergewöhnlich, von der Tatsache abgesehen, dass er auf einer kleinen Insel mitten im Meer steht. Dadurch sind ein paar wunderschöne Bilder im Sonnenuntergang entstanden.
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