Fairmont Fujairah Beach Resort

Für unsere Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate suchten wir uns ein 5-Sterne-Hotel am Golf von Oman heraus. Im Fairmont Fujairah Beach Resort, ganz im Norden und etwas abgelegen, aber mit viel Charme, hofften wir auf einen arabischen Traum. Hier verbrachten wir eine knappe Woche und ließen es uns gut gehen. Wie uns das Hotel und alles drum herum gefallen hat, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Anreise und Check-in

Nach einer Übernachtung in Dubai fuhren wir mit einem Mietwagen an die 155 Kilometer entfernte Ostküste der Vereinigten Arabischen Emirate. Die Fahrt führte durch das karge Hadschar-Gebirge an die Küste des Golfs von Oman. Im Fairmont Fujairah Beach Resort angekommen, wurden wir herzlich empfangen und der Check-in in der prunkvollen Lobby ging zügig über die Bühne.

Wo befindet sich das Fairmont Fujairah Beach Resort?

Das exklusive Fairmont Fujairah Beach Resort liegt im Nordosten der Vereinigten Arabischen Emirate, genauer gesagt in Fujairah, einem der sieben Emirate des Landes. Fujairah ist bekannt für seine beeindruckende Küste am Golf von Oman und die malerischen Berge, die die Region umgeben.

Das Resort selbst liegt ideal am Strand und bietet seinen Gästen einen atemberaubenden Blick auf das türkisblaue Wasser des Golfs von Oman. Mit einer Kombination aus moderner Architektur und traditionellen arabischen Elementen fügt sich das Fairmont Fujairah Beach Resort harmonisch in seine Umgebung ein.

Wie sind die Zimmer im Fairmont Fujairah Beach Resort?

Das Hotel verfügt über 180 Zimmer und Suiten. Diese sind im modernen arabischen Stil mit dunklen Möbeln und schlichten weißen Akzenten eingerichtet. Wir bezogen einen Guest Room mit Blick auf den Yachthafen. Gleich im Eingangsbereich unseres 40 Quadratmeter großen Zimmers befand sich hinter der schweren Eingangstür ein großer, geräumiger Kleiderschrank mit integriertem Safe und viel Stauraum.

Gegenüber befand sich der Zugang zum Badezimmer, das mit zwei Waschbecken, einer Badewanne, einer Rainshower-Dusche und einem kleinen zusätzlichen Raum für die Toilette ausgestattet war. Der Marmorwaschtisch und die weißen Fliesen an den Wänden ergänzten sich stilistisch sehr gut. Auch das dunkle Holz fand sich in kleinen Details wieder. Die Dusche empfanden wir als etwas zu klein, wobei die Duschtür auch noch in die Dusche hineinschlug. Dafür fanden wir das WC nebenan sehr geräumig. Vielleicht hätte man die beiden Räume einfach tauschen sollen? Trotz des großen Badezimmers fehlten uns etwas die Ablageflächen, da die Waschbecken sehr viel Platz auf dem Waschtisch einnahmen. Der große Badezimmerspiegel gefiel uns sehr gut. Das Bad im Bereich der Badewanne konnte man durch zwei hölzerne Klappen zum Bett hin öffnen. Besonders unser Sohn fand das spannend und schaute beim Zähneputzen gerne hinein.

Leider gab es auch hier wieder kleine Baumängel: Einer der beiden Wasserhähne war lose. Der Zimmerservice hat ihn zwar wieder befestigt, aber nach zwei Tagen war er wieder lose. Ich denke einfach, dass die Wahl des Wasserhahns hier falsch war. Beim Bedienen und Aufdrehen des Wassers hat er sich immer wieder gelöst. Zudem war in der Dusche das Abflusssieb herausgedrückt. Das hätte der Zimmerservice sehen müssen, also habe ich es einfach wieder eingesetzt.

Das Zimmer hatte einen großen Schreibtisch mit zwei USB-Ladestationen, ein Kingsize-Bett mit einem sehr schönen Kopfteil aus dunklem Holz und einen Sessel mit Hocker und Beistelltisch. Das Bett fanden wir etwas zu weich, aber das sieht jeder anders. Für unseren Sohn stand bei unserer Ankunft ein Kinderbett mit süßer Teddy-Bettwäsche bereit. Große Terrassentüren führten auf den eigenen, großzügigen Balkon. Die Sitzmöbel und der Tisch standen im Kontrast zu den Zimmermöbeln aus weißem Rattan. Wie die Polster der Liegen am Strand und am Pool waren auch diese Sitzpolster leicht fleckig. Die Klimaanlage im Hotelzimmer war sehr angenehm, leise und gut regulierbar. Als kleine Annehmlichkeit gab es eine Nespresso-Maschine sowie einen Obstteller und Kekse. Das fanden wir sehr aufmerksam und hat vor allem unseren Sohn gefreut. Die Lichtgestaltung im Zimmer und Bad empfanden wir als sehr schön akzentuiert und vor allem angenehm. Für jede Tageszeit gab es die richtige Einstellung.

Wie ist das Frühstück im Fairmont Fujairah Beach Resort?

Die Auswahl beim Frühstück und Abendessen war sehr gut. Trotz des großen Hotels war es kein Massenessen aus der Großküche, sondern wirklich sehr sorgfältig und fein ausgewählte Zutaten.

Das Frühstück bestand aus kalten und warmen Speisen, wie Wurst und Käse, Pfannkuchen und Waffeln. Müsli, Cornflakes, alle möglichen Brotsorten und Desserts. Aber auch Salat und viel Obst. Wasser, Saft und eine große Auswahl an Kaffeespezialitäten waren im Preis inbegriffen.

Das Abendessen war ebenso gut und abwechslungsreich. Eigentlich sollte es 2 bis 3 Mal die Woche einen Themenabend geben, aber der fand nicht wirklich statt. Allerdings hatten wir Essen aus der ganzen Welt zur Auswahl, wie z. B. indisches, arabisches und auch europäisches Essen. Natürlich nicht jeden Abend alles, sondern über die Tage verteilt. Vielleicht sollten es die Themenabende sein, aber dann wurde das in der Hotelbeschreibung anders interpretiert. Außerdem gab es jeden Abend Kaltspeisen wie Wurst und Käse, eine große Salatauswahl mit verschiedenen Brotsorten und Nachspeisen, die traumhaft waren.

Für die kleinen Gäste gab es auch immer ein oder zwei Extras, wie zum Beispiel Mac and Cheese oder Nudeln mit Tomatensoße zum Abendessen. Wenn also das Essen aus aller Welt unserem Sohn nicht schmeckte, gab es eben Nudeln. Sehr zuvorkommend fanden wir unseren persönlichen Milchservice für den kleinen Mann. Zum Frühstück und Abendessen bekamen wir immer eine Kanne warme Sojamilch an den Tisch gebracht, da es diese leider nicht am Buffet gab. Aber fragen kostet nichts und so wurde uns dieser Extrawunsch gerne erfüllt. Auch das gehört für uns zu einem guten Service.

Was bietet das Fairmont Fujairah Beach Resort zur Erholung?

Das Fairmont Fujairah Beach Resort besticht durch seine orientalische Einrichtung. Man fühlt sich wie in Tausendundeiner Nacht. Dunkle Möbel und kunstvolle Akzente im Kontrast zu viel Weiß dominieren die Einrichtung und unterstreichen das moderne Zusammenspiel von alter Kultur und westlichem Lebensstil. Alle Zimmer sind im gleichen Stil eingerichtet und passen thematisch sehr gut in die Vereinigten Arabischen Emirate. Hier wurde nicht mit orientalischen Klischees übertrieben, hier ist alles aufeinander abgestimmt.

Das Hotel ist sehr schön angelegt und trotz der vielen Zimmer übersichtlich. Da es an einem Hang liegt, ist die Eingangsebene nicht wie bei anderen Hotels auch die Ebene, auf der sich der Pool und der Strand befinden. Diese liegen ein paar Stockwerke tiefer. Wobei die Poolebene und der Strand auch nicht auf einer Ebene liegen. Hier wurde sehr schön mit Terrassen gearbeitet, die die einzelnen Servicebereiche aufnehmen. Alle Ebenen sind über Fahrstühle erreichbar, was für Familien mit Kinderwagen durchaus von Vorteil ist. Das Hotel verfügt über fünf verschiedene Restaurants bzw. Bars. Das Hauptrestaurant ist das Canvas, in dem Frühstück, Mittag- und Abendessen serviert werden.

Auf der gleichen Ebene wie das Restaurant Canvas befindet sich der Poolbereich. Dieser erschien uns anfangs etwas klein für die vielen Zimmer und damit potenziellen Gäste. Wir hatten aber nie das Gefühl, dass alles überfüllt ist oder man keinen Platz mehr im Pool findet. Für den besonderen Badespaß gibt es sogar Schwimmtiere und Bälle, die wir gerne angenommen haben. Für die kleinen Gäste gibt es neben dem großen Becken einen Kinderbereich. Dieser ist so groß, dass man auch als Elternteil mit hineingehen kann. Liegen sind rund um den Pool ausreichend vorhanden, wobei die Auswahl an Liegemöglichkeiten groß ist. Von der einfachen Liege bis zur großen Liegelandschaft und Strandmuscheln ist alles vorhanden.

Der Strand liegt auf der untersten Ebene und war bei unserem Hotelbesuch etwas umständlich zu erreichen. Wir fanden das nicht so schlimm, denn „umständlich“ sieht jeder anders. Bald wird es einen neu gestalteten Strandabschnitt geben, der über Treppen und Aufzüge direkt von der Poolebene aus zu erreichen sein wird. Die Bauarbeiten sind in den letzten Zügen und haben unser Badevergnügen nicht gestört. Der Strand befindet sich in einer künstlich aufgeschütteten Bucht, sodass leider kaum Frischwasser aus dem Meer zu erwarten ist. Den künstlich aufgeschütteten Muschelkalksand empfanden wir als recht hart und steinig, was unseren Sohn aber nicht störte. Er spielte und matschte wie in jedem anderen Sand auch.

Liegen sind am Strand ausreichend vorhanden, ebenso Handtücher, die man sich einfach am Handtuchstand nehmen kann. Auch wenn mal keine Liege frei ist, wird sofort geschaut, welche Liege nur mit Handtüchern belegt, aber nicht benutzt wurde. Diese wird dann sofort gereinigt und für den neuen Gast hergerichtet. Das finden wir einen super Service. Die Liegen am Pool und am Strand sind sehr bequem, wenn auch etwas fleckig. Hier sollten die Auflagen vielleicht öfter ausgetauscht werden. Für uns mit Kleinkind war der große und stabile Sonnenschirm sehr wichtig. Kein kleines Klapperding, das dem kleinsten Wind nicht standhält. Für zwei Liegen gab es einen Schirm, sodass niemand um Schatten kämpfen musste.

Insgesamt empfanden wir die gesamte Anlage als sauber und gepflegt, auch wenn die Sitzpolster der Außenmöbel immer wieder Flecken aufwiesen. Für die natürliche Notdurft der Vögel kann niemand etwas, aber eine bessere Reinigung oder ein häufigerer Austausch würde schon helfen. Kleinere bauliche Mängel im und am Gebäude, wie z. B. schiefe Fußleisten, sind wir aus dem arabisch-asiatischen Raum gewohnt. Selbst in einem 5-Sterne-Hotel findet man sie. Man kann die Bauausführung einfach nicht mit unseren deutschen Standards vergleichen. Ich denke aber, dass diese Kleinigkeiten vielen gar nicht auffallen, mir fällt das nur durch meinen Beruf auf.

Die Lage des Hotels am Golf von Oman, ganz im Norden der VAE, ist doch recht abgelegen. Wer Ruhe sucht, ist hier richtig. Wer sich aber ins Getümmel und Nachtleben stürzen will, sollte in Dubai oder Abu Dhabi bleiben. Ein eigenes Auto ist auch von Vorteil, es sei denn, man nimmt den Flughafenshuttle des Hotels. Wer diesen nutzt, bleibt aber auch im Hotel und kann sich nicht weiter bewegen. Mit einem Mietwagen ist man flexibler.

Wie ist der Service im Fairmont Fujairah Beach Resort?

Der Service im Fairmont Fujairah Beach Resort ist wirklich hervorragend. Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und zuvorkommend. Vor allem zu den Kindern sind sie sehr nett und versuchen immer auf sie einzugehen. Wir haben nie einen bösen Blick geerntet, auch wenn unser Sonnenschein mal keine Lust auf das Abendessen hatte und das Restaurant zusammengebrüllt hat (ist zum Glück nur einmal passiert).

Als wir ankamen, wurde unser Gepäck aus dem Auto geladen und auf unser Zimmer gebracht. Beim Einchecken wurde uns ein Getränk und eine Dattel angeboten, was vor allem unser kleiner Mann dankend annahm. Das Auto wurde für uns in der Tiefgarage geparkt, stand uns aber jederzeit zur Verfügung, um noch etwas zu holen (bei einem Kleinkind vergisst man schnell mal den Teddy im Auto).

Im Restaurant war der Service beim Frühstück und Abendessen ausgezeichnet und die Tische wurden schnell neu gedeckt. Die Teller wurden zügig abgeräumt und frisches Besteck bereitgestellt. Eine Preisliste für die Getränke zum Abendessen haben wir vermisst, da diese bei Halbpension selbst zu bezahlen sind. Erst bei der Abreise erfuhren wir, dass unsere große Flasche Wasser jeden Abend 25 AED (6 EUR) kostete.

Der Handtuchservice am Strand und am Pool war super. Wie schon erwähnt, wurden die Liegen immer sofort hergerichtet, sobald neue Gäste kamen.

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