Auf unserem Roadtrip durch den Mittleren Westen der USA durfte natürlich ein Stopp in Detroit, der „Motor City“, nicht fehlen. Detroit ist eine Stadt voller Kontraste, die mit einer lebendigen Kunstszene, historischer Architektur und spannender Geschichte fasziniert. Gleich um die Ecke liegt Ann Arbor, eine charmante Universitätsstadt, die mit gemütlichen Cafés, unabhängigen Buchläden und grünen Parks zum Verweilen einlädt.
Detroit
Gegen 10 Uhr verließen wir Port Huron in Richtung Süden. Nach eineinhalb Stunden erreichten wir Downtown Detroit. Der Plan war, im Z-Parkhaus zu parken. Dieses hatten wir im Internet gefunden, es war auf jedem Stockwerk anders besprüht. Leider stand vor der Einfahrt eine Frau, die uns sagte, dass das Parkhaus voll sei. Sie gab uns einen Zettel für das Sisters Parking in Greektown. Nachdem wir unser Auto geparkt hatten, sind wir noch einmal zum Z-Parkhaus gelaufen. Wir fuhren mit dem Aufzug ganz nach oben, um ein paar Fotos zu machen. Der Blick von dort oben auf die Wolkenkratzer von Downtown Detroit und die restaurierten Art-Déco-Gebäude, die die reiche Geschichte der Motor City widerspiegeln, war ziemlich gut. Dann sind wir noch zwei Stockwerke runtergelaufen, um uns umzuschauen. Die gesprühten Bilder in den Etagen waren ganz nett, aber nicht so aufregend.
Auf der anderen Straßenseite stiegen wir in den Detroit People Mover. Diese fahrerlose Monorail bietet eine bequeme und günstige Möglichkeit, die Innenstadt von Detroit zu erkunden. Auf einer Strecke von rund 4,8 Kilometern verbindet die Bahn 13 Haltestellen und bietet so einfachen Zugang zu beliebten Sehenswürdigkeiten wie dem GM Renaissance Center, dem Greektown Casino und dem Detroit Riverwalk. Die Züge fahren im Uhrzeigersinn und bieten einen herrlichen Blick auf die Skyline der Stadt. Die Fahrt kostet 0,75 USD (keine Kreditkarten), egal wie lange man fährt. Wir stiegen am Cadillac Place ein und fuhren einmal die ganze Strecke. Die Bahn war sauber und wir waren fast die einzigen Fahrgäste.
Leider konnten wir unser Auto nicht mehr ohne Probleme aus dem Parkhaus holen. Bei der Einfahrt konnten wir kein Ticket ziehen, sondern mussten unsere Kreditkarte in das Terminal stecken. Theoretisch sollten wir bei der Ausfahrt mit derselben Kreditkarte den Aufenthalt bezahlen können. Dank eines netten Herrn konnten wir das Problem lösen. Ich musste schnell zu 7 Eleven sprinten, Bargeld holen und damit bezahlen. Im Prinzip ein tolles System, aber wenn es nicht funktioniert…
Detroit ist bekannt für seine lebendige Street-Art-Szene und die Graffiti in der Stadt erzählen Geschichten von Rebellion, Hoffnung und künstlerischem Ausdruck. Besonders beeindruckend ist die Mischung aus historischen und modernen Stilen, die oft an den Wänden verlassener Gebäude zu finden ist. Ein besonders faszinierender Lost Place ist die große, verlassene Michigan Central Station. Dieses monumentale Gebäude, das einst ein Knotenpunkt des Eisenbahnverkehrs war, zieht heute Künstler und Abenteurer gleichermaßen an. Die riesigen Hallen des Bahnhofs sind mit farbenfrohen Murals und Graffiti bedeckt, die dem Ort eine einzigartige Atmosphäre verleihen und ihn zu einem Muss für alle machen, die das raue und kreative Herz von Detroit entdecken wollen.
Ann Arbor
Anschließend ging es weiter nach Ann Arbor. Schon bei der Einfahrt in die Stadt merkt man an den vielen jungen Leuten, dass wir uns in einer lebendigen Universitätsstadt im US-Bundesstaat Michigan befinden. Ann Arbor ist bekannt für seine reizvolle Mischung aus Kultur, Natur und Bildung. Die Stadt beherbergt die renommierte University of Michigan, deren weitläufiger Campus das Zentrum von Ann Arbor prägt und eine Vielzahl kultureller und sportlicher Veranstaltungen bietet. Für Naturliebhaber bieten die vielen Parks und Grünflächen, wie das Nichols Arboretum und der Huron River, zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren und Paddeln. Wir fuhren in die Innenstadt zu Zingermanns Delicatessen. In diesem Laden kann man verschiedene Delikatessen kaufen. Aber dafür waren wir nicht da… Wir wollten ein Sandwich essen. Wir bestellten uns ein Chicken Salad Sandwich und einen Hot Dog. Mit ca. 21 USD nicht billig, aber sehr lecker.
Unser heutiges Etappenziel war der Ort Middleburry in Indiana. Eigentlich hatten wir uns diesen Ort nur wegen der günstigen Ausgangslage für die Fahrt nach Chicago am nächsten Tag ausgesucht. Doch als wir in Middleburry ankamen, stellten wir fest, dass wir uns im Amish County befanden. Überall standen schwarze Kutschen herum und vor den Geschäften gab es extra Parkplätze für die Kutschen.
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