Die Nacht war wieder früh zu Ende. Ja, ja, die Zeitumstellung. Um 9:00 Uhr checkten wir aus und machten uns auf den 2-minütigen Fußweg zur Bushaltestelle des Quickcoaches von Vancouver nach Seattle.
Das Gepäck wurde vom Busfahrer eingeladen und wir suchten uns einen Sitzplatz in dem etwas in die Jahre gekommenen Bus. Auf der Website stand, dass in allen Bussen WLAN zur Verfügung steht. Das war auch der Fall, nur leider konnte man sich weder mit iOS noch mit Android einloggen. Erst kurz vor Ende unserer Fahrt machte ein anderer Gast den Fahrer darauf aufmerksam und er startete das System neu. Dann klappte es auch mit dem Internet, mehr schlecht als recht.
Quickcoach – Ärger bei der Einreise in die USA
Wir fuhren pünktlich los und sammelten noch einige Leute in Vancouver und am Flughafen ein. Nach eineinhalb Stunden Fahrt kamen wir an der Grenze an. Alle mussten aussteigen, ihr Gepäck holen und sich für die Kontrolle anstellen. Wir dachten, hier würde uns die Rose aus der ersten Klasse wieder Probleme bereiten, aber der Beamte war gnädig. Dafür sollten uns andere Steine in den Weg gelegt werden. Unsere Einreise dauerte zum Bedauern des Fahrers und unserer Mitreisenden doch etwas länger als wir gedacht hatten. Zuerst hieß es, wir hätten kein ESTA und dann mussten wir noch das I-95-Formular ausfüllen, was richtig Zeit kostete! Wenn die die Dinger einfach vor oder zumindest während der Schlange verteilen würden, wäre alles viel schneller erledigt. Aber gut. Wir haben dann noch 12 USD für das Papier bezahlt … nächstes Mal fliegen wir wieder oder nehmen einen Mietwagen, da macht keiner so ein Theater!
Trotz einer kleinen Verspätung und dem Verlust von drei Personen (Familie mit kleinem Jungen) an der Grenze, was der Quickcoach-Busfahrer sehr locker nahm, kamen wir pünktlich um 13.50 Uhr in Seattle Downtown an. Ich wartete mit den Koffern und Christian holte unseren Mietwagen bei Budget ab. Wir hatten einen Wagen der Klasse B reserviert und bekamen einen ziemlich alten und kaputten Kia Forte in schwarz mit 27.000 Meilen auf dem Tacho.
Seattle Space Needle
Da wir schon fast da waren, fuhren wir als erstes zur Space Needle und zum alten Expo-Gelände. Hier sollte man in den Seitenstraßen für nur 1,50 USD pro Stunde parken und nicht auf dem offiziellen Parkplatz. Das Gelände und die Pavillons sind wirklich toll. Sehr schön ist die International Fountain hinter der Space Needle, die verschiedene Wasserspiele zu Musik macht.
Seattle – Westpoint Lighthouse
Danach sind wir mit dem Auto zum Westpoint Lighthouse gefahren, das im Discovery Park liegt. Leider darf man dort nur parken, wenn man einen Parkschein hat und den bekommen nur Familien mit Kindern und Rentner am Eingang im Visitor Center. Da wir weder das eine noch das andere haben, hätten wir bis dorthin laufen müssen. Das haben wir aber erst gemerkt, als wir schon auf dem Parkplatz am Leuchtturm standen. Die Zeit reichte nicht mehr, um zurückzufahren und zu laufen, also blieb Christian beim Auto und ich ging zum Leuchtturm, um ein paar Fotos zu machen. Es war so ein schöner warmer Tag. Einfach toll!
Seattle – Kerry Park
Danach ging es zum Kerry Park. Der Kerry Park in Seattle bietet einen der besten Panoramablicke über die Stadt. Von dem kleinen Park aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die Skyline von Seattle, die ikonische Space Needle, die Bucht und bei klarer Sicht sogar auf den majestätischen Mount Rainier im Hintergrund. Besonders spektakulär ist die Aussicht bei Sonnenuntergang oder abends, wenn die Stadt beleuchtet ist. Der Park ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Fotografen und eignet sich hervorragend für einen kurzen Stopp bei einer Stadtbesichtigung. Toll und einfach genial!
Unser Hotel für die nächsten drei Nächte war das Red Lion Inn in Kent. Etwas außerhalb von Seattle, aber es war das einzige, das preislich akzeptabel war! Das Hotel war sehr gut und sauber. Wir hatten ein großes Bett und bekamen Gutscheine für zwei alkoholische Getränke. Was will man mehr?
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